Praxis für systemische Therapie
Systemische Psychotherapie, systemische Elternberatung, systemisches (Paar)Coaching
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Bei Fragen und Bedenken
Du bist noch unsicher und zögerst, mich zu kontaktieren?
Dann helfen dir die folgenden Antworten auf häufig gestellte Fragen vielleicht weiter. Wenn nicht, nimm gerne einfach Kontakt mit mir auf. Hier kann ich individuell auf alle deine Fragen und Bedenken eingehen, damit du dich entscheiden kannst. Und du hast die Möglichkeit herauszufinden, ob die Chemie zwischen uns passt.
Ich möchte genauer wissen, was systemische Therapie bedeutet und wie sie wirkt
Die systemische Therapie ist eine Form der Psychotherapie, die vor allem auf die Dynamiken und Beziehungen in den sozialen Systemen eines Menschen fokussiert. Dazu gehören die Familie, Partnerschaften, Freundschaften oder das berufliche Umfeld. Die systemische Therapie betrachtet den Menschen nicht isoliert, sondern als Teil eines komplexen Geflechts von Beziehungen und Wechselwirkungen. Sie ist besonders hilfreich, wenn Probleme nicht nur auf individueller Ebene verstanden und gelöst werden sollen, sondern im Zusammenhang mit dem sozialen Umfeld, in dem sie entstehen.
Grundprinzipien und Merkmale der systemischen Therapie
Systemische Therapie unterscheidet sich von vielen anderen Therapieformen durch einige grundlegende Ansätze und Sichtweisen. Sie betrachtet nicht nur das Individuum und seine Symptome, sondern auch die Kommunikation, die gemeinsamen Konstruktionen von Wirklichkeit und die Selbstorganisation innerhalb der sozialen Systeme, in denen wir leben.
- Zirkuläre statt lineare Kommunikation
In der systemischen Therapie wird Kommunikation zirkulär statt linear betrachtet. Das bedeutet, dass nicht nur geschaut wird, was A zu B sagt und wie B darauf reagiert. Stattdessen wird das Ganze als ein Kreislauf von Handlungen, Reaktionen und Rückwirkungen gesehen. Jede Person in einem System (wie einer Familie oder einem Team) beeinflusst und wird gleichzeitig von den anderen beeinflusst.
Beispiel: Wenn ein Kind sich häufig aggressiv verhält, könnte eine lineare Sichtweise nahelegen, dass das Kind einfach „unartig“ ist oder seine Emotionen nicht kontrollieren kann. Eine zirkuläre Betrachtung würde dagegen die gesamte Interaktion zwischen dem Kind und seinen Eltern einbeziehen: Vielleicht reagiert das Kind auf die Spannungen zwischen den Eltern oder auf widersprüchliche Botschaften. Die Eltern könnten wiederum durch die Aggressionen des Kindes gestresster reagieren, was das Verhalten des Kindes weiter verstärken könnte. Die systemische Therapie hilft hier, diesen Kreislauf zu erkennen und zu durchbrechen, indem sie das gesamte Kommunikationssystem betrachtet und verändert.
- Co-Konstruktion von Wirklichkeit in Systemen
Ein weiteres zentrales Merkmal der systemischen Therapie ist die Vorstellung, dass Wirklichkeit nicht objektiv, sondern gemeinsam in sozialen Systemen „konstruiert“ wird. Das bedeutet, dass das, was wir als Realität wahrnehmen, oft das Ergebnis von gemeinsamen Überzeugungen, Annahmen und Erzählungen ist, die innerhalb eines Systems – etwa einer Familie oder eines Teams – entstehen.
Beispiel: In einer Partnerschaft könnte ein Partner immer wieder das Gefühl haben, nicht wertgeschätzt zu werden. Der andere Partner ist sich dessen jedoch gar nicht bewusst und fühlt sich selbst missverstanden. Beide haben eine unterschiedliche „Konstruktion“ der Realität entwickelt: Der eine glaubt, dass seine Bemühungen nicht gesehen werden, der andere sieht keine Notwendigkeit, dies häufiger zu betonen. Die systemische Therapie setzt hier an und hilft, diese unterschiedlichen Wirklichkeiten sichtbar zu machen und neue, gemeinsame Bedeutungen und Verständnisse zu entwickeln. Das führt oft zu einer Entlastung und besseren Kommunikation, weil beide Partner lernen, ihre Perspektiven zu erweitern und die „Wirklichkeit“ des anderen zu verstehen.
- Selbstorganisation von Systemen und die Rolle der Therapie
Systeme, wie Familien oder Teams, organisieren sich oft selbst, ohne dass es einer bewussten Steuerung bedarf. Sie entwickeln bestimmte Muster, die ihnen helfen, stabil zu bleiben – manchmal auch dann, wenn diese Muster problematisch sind. In der systemischen Therapie geht es darum, diese Selbstorganisationsprozesse zu verstehen und gezielt zu beeinflussen.
Beispiel: Eine Familie hat zum Beispiel das unbewusste Muster entwickelt, Konflikte immer zu vermeiden. Auf den ersten Blick wirkt das vielleicht stabilisierend, weil es weniger offene Auseinandersetzungen gibt. Langfristig führt dieses Verhalten aber dazu, dass wichtige Themen nicht geklärt werden und schwelende Konflikte die Beziehungen belasten. In der systemischen Therapie wird erkannt, dass dieses Verhalten (die Vermeidung von Konflikten) innerhalb des Systems einen Sinn hat – es dient der kurzfristigen Harmonie. Gleichzeitig wird aber auch aufgezeigt, dass diese Strategie auf lange Sicht schädlich ist und das System daran hindert, sich konstruktiv weiterzuentwickeln. Die Therapie hilft den Beteiligten, neue, gesündere Wege der Selbstorganisation zu entwickeln, die langfristig tragfähiger sind.
- Sinnhaftigkeit von Verhalten im Systemkontext
Ein zentrales Prinzip der systemischen Therapie ist die Annahme, dass jedes Verhalten innerhalb eines Systems eine Funktion oder Sinnhaftigkeit hat, selbst wenn es auf den ersten Blick problematisch oder unverständlich erscheint. In der Therapie wird nicht nur gefragt, „Warum macht jemand das?“, sondern „Wofür macht jemand das?“, also welche Funktion das Verhalten im aktuellen Systemzusammenhang erfüllt.
Beispiel: Eine Person in einem Team könnte als besonders dominant oder kontrollierend wahrgenommen werden. Anstatt diese Person sofort zu „pathologisieren“ und zu sagen, sie sei „zu kontrollierend“, wird in der systemischen Therapie gefragt: „Welche Rolle erfüllt dieses Verhalten für das Team?“ Vielleicht gibt es unklare Verantwortlichkeiten oder Ängste, die durch das dominante Verhalten unbewusst kompensiert werden. Wenn die eigentliche Ursache geklärt ist, kann das Team gemeinsam neue Wege finden, Verantwortung und Kontrolle zu organisieren, die für alle Beteiligten gesünder und hilfreicher sind.
Anerkannte und etablierte Methode
Die systemische Therapie ist heute eine von den Krankenkassen anerkannte und wissenschaftlich fundierte Therapieform. Ihre Wirksamkeit und Effizienz wurde durch zahlreiche Studien belegt und sie hat sich als wirksame Methode bei der Behandlung verschiedenster Probleme bewährt – von familiären Konflikten und Partnerschaftsproblemen über Angststörungen und Depressionen bis hin zu beruflichen Herausforderungen. Das liegt vor allem an ihrer flexiblen und ganzheitlichen Herangehensweise, die nicht nur Symptome, sondern auch die tieferliegenden Beziehungs- und Kommunikationsmuster betrachtet und verändert.
Fazit: Eine wirksame und ganzheitliche Therapieform
Die systemische Therapie bietet einen ganzheitlichen Ansatz, der hilft, Menschen und ihre Probleme im Kontext ihrer Beziehungen und ihres sozialen Umfelds zu verstehen. Sie ermöglicht es, festgefahrene Muster zu erkennen und zu verändern, neue Kommunikationswege zu eröffnen und gemeinsame Bedeutungen zu schaffen. Das macht sie zu einer äußerst wertvollen und effektiven Methode, um nachhaltige Veränderungen und ein besseres Miteinander zu erreichen.
Systemische Therapie, systemische Beratung oder systemisches Coaching? Was passt zu deinem / eurem Anliegen?
Du fragst Dich vielleicht, worin die Unterschiede zwischen systemischer Therapie, systemischer Beratung und systemischem Coaching liegen und welche Form der Begleitung für Dich die richtige ist.
In meiner Praxis für systemische Therapie als Heilpraktikerin für Psychotherapie kann ich flexibel zwischen Therapie, Beratung und Coaching wechseln und so individuell auf Deine Bedürfnisse eingehen – eine Flexibilität, die ein systemischer Berater oder Coach nicht haben.
Systemische Therapie
Wann ist systemische Therapie das Richtige für Dich?
Die systemische Therapie ist eine anerkannte psychotherapeutische Methode und wird dann eingesetzt, wenn Du mit psychischen Belastungen kämpfst, die Deine Lebensqualität beeinträchtigen, wie Ängsten, Depressionen, Beziehungskonflikten oder persönlichen Krisen.
Psychotherapie ist im Einpersonensetting Mehrwertsteuerbefreit und setzt das vorliegen einer psychischen Diagnose voraus.
Beispiel: Du merkst, dass Dich familiäre Spannungen und/oder berufliche Konflikte im Team zunehmend belasten und zu depressiven Verstimmungen führen. In der Praxis für systemische Therapie untersuchen wir gemeinsam, welche Dynamiken diese Erschöpfung auslösen und wie Du neue, gesündere Wege finden kannst.
Systemische Beratung
Wann ist systemische Beratung das Richtige für Dich?
Die systemische Beratung eignet sich, wenn Du vor einer konkreten Herausforderung stehst und Unterstützung in Form von Klarheit, Perspektivwechseln oder Entscheidungshilfen suchst, ohne dass tiefgreifende psychische Probleme vorliegen. Schwerpunkte der systemischen Beratung liegen oft in der Elternberatung, Konfliktlösung oder der Unterstützung bei komplexen Entscheidungssituationen.
Beispiel: Du und Dein Partner haben unterschiedliche Vorstellungen darüber, wie ihr eure Kinder erziehen möchtet, und das führt immer wieder zu Spannungen. In der systemischen Beratung arbeiten wir daran, diese Unterschiede zu erkennen, gemeinsame Werte zu finden und Lösungen zu entwickeln, die für beide Seiten stimmig sind. So könnt ihr als Eltern einen konstruktiveren Umgang miteinander und mit den Kindern finden.
Systemisches Coaching
Das systemische Coaching ist die richtige Wahl, wenn Du gezielt an Deiner persönlichen Entwicklung arbeiten möchtest, sei es im Bereich Deiner Beziehungen, Deines Alltags oder Deiner Lebensgestaltung. Der Fokus liegt hier auf der Klärung von Zielen, dem Erkennen eigener Ressourcen und der Entwicklung konkreter Handlungsstrategien. Hier steht im Gegensatz zur Psychotherapie nicht ein psychisches Leiden im Vordergrund sondern der Wunsch nach Persönlichkeitsentwicklung.
Auch Paarcoaching ist hier zu subsummieren. Im Grund ist es egal, ob wir von Paarcoaching oder Paartherapie sprechen, da beides erst einmal grundsätzlich mehrwertsteuerpflichtig ist.
Ich führe meine Praxis für systemische Therapie im Nebenberuf und bin als Kleinunternehmerin allerdings von der Mehrwertsteuer befreit – insofern sind meine Preise für Psychotherapie und Coaching identisch.
Beispiel: Du und Dein Partner möchten eure Beziehung bewusster gestalten und sucht Unterstützung, um Kommunikationsmuster zu verbessern oder neue gemeinsame Ziele zu definieren. Ein systemischer Coach hilft euch dabei, eure Dynamiken zu reflektieren und Wege zu finden, die eure Beziehung stärken und auf eine neue Ebene bringen.
Mein flexibler Ansatz als Heilpraktikerin für Psychotherapie
Als Heilpraktikerin für Psychotherapie in meiner Praxis für systemische Therapie kann ich flexibel zwischen systemischer Therapie, Beratung und Coaching agieren. Das bedeutet, ich kann tiefer in psychische Prozesse einsteigen, wenn therapeutische Arbeit nötig ist, oder beratend und coachend unterstützen, wenn es um spezifische Herausforderungen oder Entwicklungsziele geht. Diese Flexibilität ermöglicht es mir, Dich oder Euch individuell und umfassend zu begleiten – anders als reine Berater oder Coaches..
Fazit: Ob systemische Therapie, Beratung oder Coaching – in meiner Praxis für systemische Therapie finden wir gemeinsam heraus, welche Form der Unterstützung am besten zu Deinen oder euren Bedürfnissen passt. Lass uns in einem ersten Gespräch klären, welcher Weg für Dich oder Euch der richtige ist.
Es verunsichert mich, dass ich nicht absehen kann, was durch die Therapie in Bewegung gesetzt wird
Es ist völlig verständlich, dass du dich unsicher fühlst, weil du nicht genau abschätzen kannst, welche Veränderungen die systemische Therapie oder die systemische Beratung in Bewegung setzen wird. Diese Unsicherheit ist eine häufige Begleiterscheinung, wenn man sich auf einen Veränderungsprozess einlässt – besonders in der systemischen Arbeit, die nicht nur das Individuum, sondern auch das Umfeld und vielfältige Beziehungen einschließt.
- Unsicherheit ist Teil des Wachstumsprozesses: Veränderung bedeutet immer auch, sich auf das Unbekannte einzulassen. Das kann beunruhigend sein, ist aber oft der Schlüssel zu persönlichem Wachstum. In der systemischen Therapie wird diese Unsicherheit anerkannt und respektiert. Es geht nicht darum, alles sofort zu verändern, sondern gemeinsam zu erkunden, welche kleinen Schritte den größten Nutzen bringen können.
- Ein sicherer Rahmen für Veränderung: Systemische Therapeut:innen sind darin geschult, einen sicheren und unterstützenden Raum zu schaffen, in dem Veränderungen behutsam und mit Rücksicht auf deine Bedürfnisse und Grenzen stattfinden. Du bist nicht alleine in diesem Prozess; die Therapie bietet eine Begleitung, die dich dabei unterstützt, Veränderungen in einem Tempo anzugehen, das sich für dich gut anfühlt.
- Veränderung als Prozess der Selbstermächtigung: Es stimmt, dass in der Praxis für systemische Therapie oft tiefgreifende Veränderungen in Bewegung gesetzt werden, da die systemische Psychotherapie nicht nur Symptome adressiert, sondern die Dynamiken in Beziehungen und Systemen adressiert. Aber das bedeutet auch, dass du die Möglichkeit bekommst, Dinge aktiv zu gestalten, die bisher vielleicht als unveränderbar oder belastend empfunden wurden. Anstatt Angst vor dem Unbekannten zu haben, kann es hilfreich sein, sich auf die neuen Möglichkeiten zu freuen, die durch die Arbeit in der Therapie entstehen.
- Klient:innen sitzen am Steuer: Es ist eine verständliche Angst, dass man durch die Therapie die Kontrolle verliert und unvorhersehbare Dinge im System passieren. Respekt gegenüber diesem Instrument ist auch geboten und systemisch gesehen können wir nicht vorhersehen, wie sich Impulse im einzelnen bei den verschiedenen Beteiligten auswirken. Trotzdem sind die Klient:innen dem nicht ausgeliefert. Tatsächlich geht es in der systemischen Therapie darum, gemeinsam zu entscheiden, welche Schritte als nächstes sinnvoll sind. Du hast immer die Möglichkeit, den Prozess aktiv mitzugestalten und zu steuern.
- Klarheit über den Prozess und die Ziele: In der systemischen Therapie wird viel Wert darauf gelegt, klare Ziele und Erwartungen zu formulieren. Wenn du unsicher bist, was in Bewegung gesetzt wird, ist das ein wichtiger Punkt, den du offen ansprechen solltest. Oft hilft es, gemeinsam zu definieren, welche Veränderungen erwünscht sind und welche nicht, um den therapeutischen Prozess transparent und nachvollziehbar zu gestalten.
- Die Chance auf neue, gesunde Dynamiken: Viele Menschen merken erst in der Psychotherapie oder im Coaching, wie sehr sie an alten Mustern festhalten, die ihnen nicht guttun, einfach weil sie vertraut sind. Die Unsicherheit vor dem Neuen ist normal, aber in der Praxis für systemischen Therapie geht es darum, neue, gesunde Dynamiken zu entwickeln, die das Wohlbefinden fördern und konstruktivere Beziehungen ermöglichen. Die systemische Therapie öffnet den Raum, diese neuen Möglichkeiten in einem geschützten Rahmen zu erforschen und auszuprobieren.
Letztendlich ist es ganz natürlich, sich unsicher zu fühlen, wenn man überlegt, eine systemische Therapie oder ein systemisches Coaching zu beginnen. Doch diese Unsicherheit kann auch ein Zeichen dafür sein, dass etwas Wichtiges in Bewegung kommt – im besten Fall ist es ein Schritt hin zu einem erfüllteren und authentischeren Leben für alle Beteiligten.
Bist du ausreichend qualifiziert für die systemische Arbeit Heike?
Als Erziehungswissenschaftlerin sind die Begleitung von Entwicklungsprozessen Erwachsener und Gruppen sowie die pädagogische Unterstützung von Familiensystemen meine Kernkompetenz
Ich bin zusätzlich in systemischer Beratung, Therapie und Familientherapie fortgebildet. Meine Zertifizierung und Mitgliedschaft im systemischen Dachverband DGSF kannst du als Hinweis auf die Professionalität und Qualität meiner Arbeit nehmen.
Ich lehre sein 12 Jahren Entwicklungspsychologie und (Sozial)Pädagogik, unterstütze pädagogische Fachkräfte in der Ausbildung und habe 10 Jahre lang Eltern in Kursen pädagogisch begleitet und Tageseltern fortgebildet.
Meine eigene Familiengeschichte habe ich in vielen Jahren Therapie aufgearbeitet und als Mutter einer Tochter, deren Autismus erst spät erkannt wurde, weiß ich aus eigener Erfahrung, wie herausfordernd es sein kann, Eltern zu sein.
Ich bringe also neben fachlicher Expertise auch persönliche Erfahrungen mit, die mir dabei helfen, vielfältiges menschliches Erleben und Verhalten in Gruppen und Familien verständnisvoll und respektvoll zu begleiten.
Mehr über mich findest du unter dem Menüpunkt „Vorstellung“ und auf dem Desktop kannst du dort auch meine Zertifikate einsehen.
Mein Alltag ist zu stressig, ich habe keine Zeit für die Sitzungen
Es mag zunächst so wirken, als ob eine systemische Therapie, bei der manchmal sogar die gesamte Familie oder das Beziehungssystem einbezogen wird, sehr zeitintensiv ist. Doch bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass diese Zeit gut investiert ist und im Vergleich zu anderen Ansätzen sogar Zeit sparen kann.
- Fokussierte und effiziente Ansätze: Die systemische Therapie zielt darauf ab, die Dynamiken innerhalb eines Systems – wie einer Familie oder einer Partnerschaft – schnell zu erkennen und Veränderung durch neue Impulse anzustoßen. Ihre Wirksamkeit ist wissenschaftlich erwiesen, weshalb sie mittlerweile auch von den Krankenkassen anerkannt ist. Oft können schon in wenigen Sitzungen entscheidende Fortschritte erzielt werden.
- Langfristiger Nutzen und weniger Rückfälle: Eine der Stärken der systemischen Therapie ist ihre Fähigkeit, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern die zugrundeliegenden Beziehungsdynamiken und Muster zu erkennen und zu verändern. Das führt zu nachhaltigeren Ergebnissen und reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass dieselben Probleme erneut auftreten. So spart man sich möglicherweise spätere therapeutische Interventionen und die damit verbundenen Zeitaufwände.
- Proaktives Handeln statt Krisenbewältigung: Viele Menschen sind so in ihren oft hektischen und überfüllten Alltagsroutinen verstrickt, dass sie Probleme und Konflikte lange ignorieren oder vor sich herschieben. Das führt oft dazu, dass sich diese Schwierigkeiten über Jahre hinweg anstauen und schließlich seelische oder körperliche Symptome so stark werden, dass ein normales „Funktionieren“ nicht mehr möglich ist – oder das Familiensystem kurz vor dem Zerbrechen steht. Eine frühzeitige, systemische Therapie kann helfen, solche Eskalationen zu vermeiden, indem sie präventiv wirkt und bereits bestehende Probleme auflöst, bevor sie zu einer ernsthaften Krise werden. So gesehen spart eine rechtzeitige Investition in die Therapie nicht nur Zeit, sondern auch Leid und unnötige Belastungen.
- Flexible Terminplanung durch Online-Therapie: Viele Menschen befürchten, dass eine systemische Therapie zu viel Zeit in Anspruch nimmt, weil sie die Anfahrt zur Praxis und die Organisation der Termine für alle Beteiligten als aufwendig empfinden. Die Möglichkeit, systemische Therapie auch online durchzuführen, bietet hier eine hervorragende Lösung. Online-Therapie ermöglicht es, bequem von zu Hause aus an den Sitzungen teilzunehmen, wodurch Anfahrtszeiten und -kosten entfallen.
- Sitzungen am Abend und am Wochenende: Ich biete in meiner Praxis für systemische Therapie die Möglichkeit an, Sitzungen auch auf den Abend oder das Wochenende zu legen. So ist die systemische Therapie oder das systemische Coaching ggf. leichter mit der Organisation des Alltags vereinbar. Selbstverständlich stehen auch Termine tagsüber unter der Woche zur Verfügung – in 23845 Itzstedt oder online.
Eine systemische Therapie privat zu bezahlen ist (zu) teuer!
Warum eine privat bezahlte Therapie eine wertvolle Investition ist
Es ist nachvollziehbar, dass die Kosten für eine privat bezahlte Therapie zunächst hoch erscheinen. Doch es lohnt sich, über den Preis hinauszuschauen und den Wert und die langfristigen Vorteile einer solchen Investition zu betrachten.
- Maßgeschneiderte Unterstützung und Flexibilität: Bei privat bezahlter Therapie können Klient:innen schneller einen Termin erhalten und müssen nicht auf einen Therapieplatz warten, was in akuten Situationen entscheidend sein kann. Außerdem gibt es keine Einschränkungen durch vorgegebene Therapieformate oder -anzahlen. Das ermöglicht eine flexiblere und individuell abgestimmte Behandlung.
- Langfristige Lebensqualität: Die meisten Menschen zögern nicht, in materielle Dinge wie Autos, Reisen oder technische Geräte zu investieren. Doch was könnte wichtiger sein als die eigene psychische Gesundheit und Lebensqualität? Eine gute Therapie bietet nicht nur kurzfristige Erleichterung, sondern hat das Potenzial, langfristige Veränderungen zu bewirken, die sich positiv auf alle Lebensbereiche auswirken: Beziehungen, Beruf, Selbstwertgefühl und Wohlbefinden.
- Vermeidung von Folgekosten: Eine unbehandelte psychische Belastung kann im Laufe der Zeit weitreichende Folgen haben – von chronischem Stress und körperlichen Erkrankungen bis hin zu beruflichen und sozialen Schwierigkeiten, die Kosten einer Scheidung. Eine Investition in eine frühzeitige und effektive Therapie kann daher langfristig gesehen sogar Kosten sparen, indem sie hilft, ernsthaftere psychische oder körperliche Erkrankungen zu verhindern und Lebenskrisen abzumildern.
- Unabhängigkeit von Versicherungsregelungen: Bei privat bezahlter systemischer Therapie haben Klient:innen die Möglichkeit, diskret und unabhängig von Krankenkassenregelungen und Akteneinträgen Unterstützung zu erhalten. Das schützt nicht nur die Privatsphäre, sondern bietet auch die Freiheit, selbst zu entscheiden, welche Art von Hilfe man benötigt, ohne den bürokratischen Hürden und Einschränkungen zu unterliegen. Bei einer gepanten Verbeamtung oder dem Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung können sich aktenkundige psychische Diagnosen nachteilig auswirken.
- Persönliche Wertschätzung und Engagement: Die Entscheidung, selbst in eine Therapie zu investieren, ist oft mit einer stärkeren Motivation und Bereitschaft verbunden, sich auf den therapeutischen Prozess einzulassen. Wenn Menschen selbst für ihre Therapie bezahlen, erleben sie den Wert der Sitzungen oft bewusster, was die Effektivität und den Nutzen der Therapie zusätzlich steigern kann.
- erücksichtigung des tatsächlichen Arbeitsaufwands: Bei der Betrachtung der Kosten für eine privat bezahlte Therapie sollte auch der Aufwand berücksichtigt werden, der über die reine Sitzungszeit hinausgeht. Für jede Therapiestunde investiere ich in der Regel noch einmal 1-2 Stunden in Vor- und Nachbereitung sowie in Buchhaltung. Zusätzlich sind viele Stunden für Maßnahmen zur Klient:innengewinnung notwendig – ein Aufwand, den kassenzugelassene Therapeut:innen nicht haben.
Insgesamt geht es bei der Frage, ob eine privat bezahlte Therapie „zu teuer“ ist, darum, welche Prioritäten wir setzen und welchen Wert wir unserer eigenen psychischen Gesundheit und unserem inneren Wachstum beimessen. Diese Investition in sich selbst kann nachhaltiger sein, als viele andere Ausgaben, die wir im Alltag ganz selbstverständlich tätigen.
Oft können im Fall der systemischen Therapie auch schon 3-5 Stunden für eine hinreichend positive Veränderung ausreichen. Wir sprechen also gegebenenfalls von einer Investition im Rahmen weniger hundert Euro.
Was ist, wenn mein Partner nicht mitkommen möchte bzw. müssen alle Familienmitglieder anwesend sein?
Nein, die systemische Therapie kann in jedem Setting hilfreich sein und positive Veränderungen im gesamten System anstoßen. Ob du alleine in meine Praxis für systemische Therapie kommst oder mit deinem Partner (m/w/d), ob ihr mit einem Teil oder der gesamten Familie kommt, wenn eine Person sich verändert hat das in der Regel Auswirkungen auf alle Mitglieder des Systems.
Du kannst dir das wie bei einem Mobile vorstellen, bei dem alle Elemente miteinander verbunden sind. Die Bewegung eines Teiles überträgt sich auch auf die anderen.
Vielleicht kommst du auch zunächst alleine und zu einem späteren Zeitpunkt mit einer oder mehreren weiteren für das Problem relevanten Menschen.
Gerne können wir auch im Vorgespräch besprechen, welches Setting bei deinem / euren Anliegen (für den Anfang) Sinn macht.
Klient:innen berichten
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